Liebe Gäste! Hier finden Sie unsere "Führung des Monats"
Dies sind nur einmal stattfindende Führungen, die entweder mit einem besonderen Jahrestag, ungewöhnlichen Öffnungszeiten oder einfach unserem Wunsch, Ihnen wieder einmal eine ganz seltene Führung zu präsentieren, zu tun haben.
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Freitag, 9. Juni 2023 (14:00 Uhr)
Lachendes Wien - ein Stadtspaziergang in Anekdoten
Abseits von Jahreszahlen, Architekturstilen und ernster Theorie begeben wir uns auf Spurensuche von kaprizierten Künstlern, eigenbrötlerischen Habsburgern, spleenigen Politikern und Wiener Originalen. Sie werden staunen , was sich hinter den Fassaden der Wiener Innenstadt an humoristischen Geschichten verbirgt. Mitzubringen: Gute Laune und die Bereitschaft zu lachen.
Guide: Patrizia Kindl
Treffpunkt: 1., Helmut-Zilk-Platz, bei Mahnmal gegen Krieg und Faschismus
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Wien für Besserwisser- Die Tour zum Mitraten
Erlernen Sie neues Wissen gerne spielerisch? Bei dieser Tour durch den ersten Bezirk können Sie Ihren Kenntnisstand über Wien überprüfen. Wieviel wissen Sie über Wien, seine Persönlichkeiten und Sehenswürdigkeiten - ganz ohne Google? Man kann ja nicht alles wissen, daher gibt es natürlich Tipps und eine umfangreiche Auflösung. Diese Rate-Tour ist auch die Chance gefühltes Halbwissen in Fakten umzuwandeln. Die vier Vornamen Mozarts sind für manche schon eine Herausforderung, aber wissen Sie auch warum er gerade diese bekommen hat? Was sich im Mittelalter beim Goethe-Denkmal befand? Und wie oft Johann Wolfgang in Wien war? Welche Straßenbahnlinie Franzi fährt? Keine Angst vor zu genauen Jahreszahlen, bis auf das exakte! Geburtsdatum von Maria Theresia und meiner Wenigkeit, werden keine Jahreszahlen "abgefragt". Wer alles besser weiß, bekommt am Ende natürlich auch einen Preis!
Guide: Mag. Wolfgang Reisinger
Treffpunkt: 1., Albertinaplatz/Ecke Maysedergasse, vor Tourist-Info
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Wien vor dem "Anschluss". Die Jahre 1927 bis 1938
Die Zerreißprobe für Österreich am Vorabend des Nationalsozialismus. Terror, Anschläge, Putsch etc. Paramilitärische Gruppierungen marschieren durch die Stadt. Straßenblockaden werden errichtet. Im Prater inszeniert sich ritterturnierartig die christlich-soziale Partei unter der Führung von Engelbert Dollfuß. Scheinbar wenig begegnet uns aus der Zeit vor dem „Anschluss" 1938 bei einem Spaziergang durch die Wiener Innenstadt. Doch ist es mit Abstand der peinlichste Ort der Zweiten Republik Österreichs, welcher im sogenannten Austrofaschismus/Ständestaat errichtet wurde. Eine Weihekapelle die einen seltsamen Marien- und Dollfußkult in die Gegenwart trägt, erinnert daran, dass Gott in keiner guten Verfassung ist.
Guide: Stephan Turmalin
Treffpunkt: 1., Äußeres Burgtor (Krypta)
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Liebe, Tod und Teufel im mittelalterlichen Wien
Laut Schätzungen hatte Wien gegen Ende des Mittelalters ungefähr 25.000 Einwohner. Innerhalb der Stadtmauern bedeutete das ein Leben und Arbeiten auf engstem Raum. Mangel an Hygiene und sauberem Wasser, unvorstellbare sanitäre Verhältnisse, Seuchen und eine kaum vorhandene ärztliche Betreuung bedeuteten niedere Lebenserwartung und hohe Sterblichkeitsrate. Unerklärliche Phänomene schob man dem Teufel in die Schuhe. Weinbau und Fernhandel, Handwerk und Gewerbe bildeten die Grundlagen der Wiener Wirtschaft. Auf unterhaltsame Art und Weise und mit viel Bildmaterial ausgestattet werfen wir einen Blick in die Lebens- und Arbeitswelt der Bader, Schreiber, Handwerker und Studenten, natürlich auch der Frauen. Verfolgen Sie mit uns die Verläufe von mittelalterlichen Straßen und Plätzen und entdecken Sie, wo man noch Reste mittelalterlicher Bausubstanz finden kann.
Guide: Kerstin Timmermann
Treffpunkt: 1., Platz am Hof, Mariensäule
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Paraden und Umzüge in Wien - Von den Kaiserjubiläums-Feiern zu den Aufmärschen der Republik
Paraden und Umzüge prägten das Leben am Hof der Habsburger in Wien. Prozessionen, Militärparaden, Blumenkorsos und Faschingsumzüge waren bei der Wiener Bevölkerung sehr beliebt und verwandelten die Stadt in ein buntes Meer verschiedenster Kostüme und Uniformen. Anhand von Postkarten und Fotos zeigt der Autor des Buches „Wiener Straßenleben – Umzüge von 1890 bis 1960“, das geschäftige Treiben Wiens, auf öffentlichen Plätzen, entlang der Ringstraße und in den Straßen der Innenstadt. In der Republik wird der öffentliche Raum vermehrt für Demonstrationen und Aufmärsche der politischen Parteien genützt, ein Spiegelbild des öffentlichen politischen Lebens der Ersten und Zweiten Republik. Begleiten Sie mich auf den Straßen Wiens, wo seit jeher gerne flaniert, stolziert und gefeiert, aber auch demonstriert und agitiert wird.
Guide: Mag. Karl Zillinger
Treffpunkt: 1., Maria Theresien-Platz, bei Kaiserin Maria Theresia-Denkmal
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Doderer - die Strudlhofstiege, der Alsergrund und die Dämonie der Tiefe
»Wenn die Blätter auf den Stufen liegen, herbstlich atmet aus den alten Stiegen was vor Zeiten über sie gegangen…« Der Alsergrund als Bühne für Leben und Werk von Heimito von Doderer, eines der bedeutendsten Vertreter der österreichischen Literatur. Auf seinen und seiner Geschöpfe Spuren nähern wir uns dem magischen Stiegengefälle. Aufgelöst in ein System von Stufen, Rampen und Absätzen, ziehen sie uns mit geheimnisvoller Kraft in "die Tiefe der Jahre«. Wir begegnen »Melzerich« bei Wohnung und Arbeitsplatz, besuchen die Miserowskyschen Zwillinge und den kleinen E.P., erfahren, wo sich die Schicksalslinien von Mary K., Melzer und Thea Rockitzer berühren. Und Doderers unvergleichlicher Sprachduktus begleitet uns auf diesem Spaziergang ins längst versunkene alte Österreich. Doch auch »Fremdgänge«, zum Teil musikalischer Art, sind bei dieser unserer »Winterreise« im Hochsommer fast unvermeidlich…
Guide: Margarete Stickler
Treffpunkt: 9., Währinger Straße/Ecke Strudlhofgasse
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